Pendeln – Eisenbahnromantik oder Dauerstress?

 

„Ah du schaffsch in Züri, ahjo dasch jo super, denn chasch im Zug immer chli schäfferle oder?“
„I studier z’Bärn, voll easy d’Uni isch grad im Bahnhof!“
„Das elände Pändle bringt mi um.“

Sätze wie die obigen fallen immer wieder, wenn jemand von seinem neuen Job in Zürich oder Bern erzählt und ich nicht sicher bin, wieviel Empathie ich dem Neo-Pendler entgegenbringen soll. Ein guter Freund hat mir vor einigen Wochen vorgerechnet, wieviele Stunden er für einen potentiellen Job in Zürich im Zug verbringen würde. Natürlich habe ich die Zahl wieder vergessen, aber sie war ziemlich gross. Ich entschied mich deshalb zu versuchen, vermehrt zu schätzen, dass ich einen Arbeitsweg von knapp 7 Minuten (Mit dem Velo, je nach Situation an der Ampel) habe. Auf der anderen Seite ist Pendeln wohl kaum an einem Ort derart einfach, wie bei uns in der Schweiz.

Pändle isch doch easy

Ob easy oder nicht spielt eigentlich nicht die entscheidende Rolle. Fakt ist, die Schweiz ist ein Land von Pendlern. Doch, wieviel wird eigentlich wirklich gependelt in der Schweiz? Das Tema von SRF Data hat sich in die Statistiken gestürzt und eine schöne Online-Applikation dazu entwickelt. Hier (aber lies doch zuerst bis an den Schluss, ich setze da noch einmal einen Link)
Diverse Karten und visualisierte Daten versuchen, die Pendlermenge greifbarer zu machen.

Pendlervergleich.png
Nein, ich pendle (nicht mehr) nach Zürich. (Screenshot der SRF Pendler-Story)

Die Schätzfragen, wieviele Menschen vom eigenen Ort an dieselbe Destination pendeln haben mir gezeigt, dass ich keinen Schimmer davon hatte, wieviele Menschen wirklich jeden Tag in den Zug oder das Auto steigen um an ihren Arbeitsort zu gelangen.

Bei aller Eisenbahnromantik die das Pendeln mit sich bringt, habe ich grossen Respekt vor Dauerpendlern die sich jeden Tag in volle Züge stürzen und neben Salamisandwichessern versuchen, sich auf ihre Arbeit zu konzentrieren.

Hier noch einmal der Link zur SRF-Data Pendlerstory


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