Das Asus ZenBook. Ein Windows-Laptop, der gerne ein bisschen MacBook wäre.
Es tut mir leid, dass ich schon im ersten Satz einen MacBook Vergleich anstelle. Doch wenn man das ZenBook UX430UQ anschaut, kommt einem nicht viel anderes in den Sinn.
Nun, das Notebook von Asus tritt aber durchaus selbstbewusst in Erscheinung und macht mit seinem i7 Prozessor und hoch aufgelösten Bildschirm einen sehr guten Job.
Warum ein ZenBook
Das ZenBook ist ein sehr guter Laptop für den Alltag. Es wiegt nicht allzu viel, ist relativ schnell gestartet und arbeitet ziemlich flink. Bei der Benutzung bin ich selten in Begeisterung ausgebrochen, aber war stets zufrieden mit dem Gerät (und das ist ja auch schon einiges wert). Das ZenBook macht vieles richtig, dazu einige Beispiele:
– Das Display zeigt sehr satte Farben und ist hoch aufgelöst. Nachdem ich die Cleartype Einstellungen etwas angepasst hatte, waren auch die Schriften auf dem Bildschirm gut lesbar.
– Der i7 Prozessor und der SSD Speicher haben dafür gesorgt, dass meine Alltagsanwendungen schnell und ohne Wartezeiten gelaufen sind.
– Der Akku hält knapp einen ganzen Tag bei intensiver Benutzung. Das reicht, ist allerdings auch nicht herausragend.
– Der Fingerabdrucksensor auf dem Trackpad funktioniert schnell und sauber.
– Viele Anschlüsse, darunter USB-C und ein SD-Kartenleser.
– Eine schlichte aber praktische Tasche wird mitgeliefert.
Warum kein ZenBook?
Hardwaremässig könnte man kritisieren, dass das Gehäuse zwar edel aussieht, sich aber nicht so edel anfühlt. Ausserdem ist die Tastatur sehr weich und etwas wackelig. Hier verliert das ZenBook deutlich gegen jedes MacBook (auch mein 7-Jahre altes, das immer noch rennt). Ausserdem:
Das ZenBook wird von einem Windows angetrieben und Windows hat in den letzten Jahren riesige Fortschritte gemacht. Aber, man merkt doch immer wieder, dass Windows einige nervige Macken hat. So werden Teilweise gewisse Apps nicht richtig skaliert und sind auf dem hoch aufgelösten Display enorm verpixelt (oder extrem klein). Manchmal funktioniert der Standby-Modus nicht und wenn man einen externen Monitor anschliesst, kämpft man sich zuerst durch einige Menüs, bis alles einigermassen ok angezeigt wird.
Es sind nicht grosse Dinge (und bei einem Mac wird man vermutlich ähnliches finden, wenn man es nicht gewohnt ist) aber es fällt trotzdem hier oder dort auf.
Die grösste Software enttäuschung war jedoch, das jeden Tag ein riesiges PopUp aufsprang, das mich aufforderte ein McAffee Antivirus Abonnement abzuschliessen. Nervig, unnötig und schlecht für das Nutzererlebnis.
Software und Nutzung
Mit der Nutzung im Alltag hatte ich keinerlei Probleme. Meine Apps, die ich täglich benutze sind fast alle auch für Windows verfügbar (Evernote, Slack, Atom, Chrome, WhatsApp, Google Docs, Speicherdienste). Einzig den iA Writer habe ich schmerzlich vermisst.
Fazit
Das Zenbook UX430UQ ist ein schnelles und solides Notebook. Abgesehen von der etwas weichen Tastatur und einigen nervigen Kleinigkeiten von Windows gibt es daran wenig auszusetzen.
Es ist für 1350 Franken bei Digitec und Brack (Modell mit i5 CPU) erhältlich.
Transparenz
Das Gerät wurde mir für den Testzeitraum von Asus zur Verfügung gestellt.
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