Yahoo wird für fast 5 Milliarden Dollar an Verizon verkauft. Das alles war irgendwie mehr als absehbar und Yahoo wird wohl niemand ernsthaft vermissen. Oder?
Ich selbst habe nie wirklich intensiv Yahoo-Dienste genutzt (irgendwie gab ich Google schon immer den Vorzug, warum weiss ich nicht). Aber eine sehr witzige Episode behalte ich in Erinnerung, es ging um Flickr.
Flickr
Flickr war seiner Zeit voraus. Seit ich mich erinnern kann, wurden Fotos auf Flickr gehosted und geteilt. Jahre, wenn nicht fast ein Jahrzehnt vor Google Photos, Dropbox oder iCloud. Flickr funktionierte sehr gut, der Speicherplatz war schon immer relativ grosszügig (ich meine sogar unbegrenzt, falls man bezahlt hat) und man konnte sich wunderbar in Bildergalerien verlieren. Leider hörte Flickr irgendwann auf, sich weiterzuentwickeln und verlor immer mehr an Relevanz.
Soviel zur Vorgeschichte.
Als Marissa Mayer nun im Jahr 2012 bei Yahoo das Ruder übernahm, forderte “das Internet”, sie solle Flickr wieder grossartig machen.
Die Website ist immer noch online: http://dearmarissamayer.com/.
Flickr antwortete damals mit dieser Website:“Dear Internet, Thanks! COME HELP US MAKE FLICKR AWESOMER”.
Flickr wurde daraufhin herausgeputzt und sieht seit einiger Zeit auch ziemlich ordentlich aus, aber aus meiner Sicht hat Yahoo dort den Zug verpasst. Google Photos und Dropbox sind (zumindest in meiner Bubble) weitaus beliebter um Fotos zu teilen. Trotzdem ist Flickr wohl bis heute einer der wichtigsten Yahoo-Dienste überhaupt.
Flickr wird, so sieht es im Moment aus, wohl auch unter Verizon weiterbetrieben. Die Frage ist, welchen Stellenwert es in Zukunft haben wird.
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