So, heute Morgen (10. Oktober 2013) ging die Huffington Post Deutschland Online. Dank einer Kooperation mit dem Focus und der eigenen, ca. 15 Köpfigen Redaktion ist schon eine relativ grosse Anzahl Artikel verfügbar.
Optisch sieht die deutsche Ausgabe der Huffington Post fast gleich der Amerikanischen Mutterseite aus. Das Inhaltliche Konzept ist genau gleich, eine fest angestellte Redaktion sorgt für die Newsbeiträge und eine Gruppe (unbezahlter) Blogger bzw. Kommentatoren sorgt für zusätzlichen Content.
Dieser Umstand hat im Vorfeld sehr starke Diskussionen ausgelöst. Beispielsweise hat Thomas Lückerath, Gründer von DWDL.de in einem Facebookpost seine Skepsis zum (bezahlungs)modell der Huffington Post geäussert.
Manchmal reibe ich mir verwundert die Augen und fragt mich, ob das noch Realität oder schon Satire ist: In diesen Wochen – immerhin im Jahr 2013 – wird der Start eines Webangebots bejubelt, das Journalisten attraktive Selbstausbeutung anbietet. Es wird dafür in der Branche interessiert bis ins Detail analysiert und portraitiert. Große Namen dahinter blenden offenbar so stark, dass zwar einzelne kritische Stimmen den Diskurs über „Huffington Post“ und Nachahmer anstoßen – doch die Fachpresse wie selbstverständlich, wenn nicht sogar euphorisch, über dieses vermeintlich faszinierende Projekt berichten. […]
Auf der anderen Seite hat sich der bekannte Deutsche Techblogger Sascha Pallenberg in seinem Blog (mobilegeeks.de) sehr stark für das Modell der Huffington Post ausgesprochen.
Ich freue mich auf die Huffington Post und habe ihnen eine entsprechende Kolumne angeboten, Kostenlos, exklusiv und mit der Gewissheit, dass dieses Portal ordentlich Reichweite generieren wird.
Das, genau das ist im Zeitalter des Wettbewerbes um Aufmerksamkeit eine der wichtigsten Waehrungen und ich hoffe instaendig, dass dies dann auch irgendwann einmal in der Deutschen Blogosphaere ankommt. […]
Unter den Bloggern und Kommentatoren stechen einem heute unter anderem Namen wie natürlich Arianna Huffington (gründerin der Huffington Post), Boris Becker sowie Thilo Bode (Gründer von foodwatch).
Schaut doch mal vorbei und bildet euch eure eigene Meinung. Ich finde es auf jeden Fall spannend zu sehen, wie ein neues (Online-)Newsangebot an den Start geht und wie dieses sich entwickeln wird.
Auf Twitter findet man die Huffington Post Deutschland übrigens unter @HuffPostDe
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